Xavier Vignon gilt als ein Star an der Rhone. Dies gilt als eines der klassischen Weinbaugebiete Frankreichs. Genauso traditionell sehen auch die meisten Regale im deutschen Weinfachhandel ziemlich sehr gesetzt aus. Man hat die klingenden Appellationen von Cote Rotie über Hermitage bis Chateauneuf-du-Pape. Dann gibt es noch die einfacheren Rotweine als Cotes du Rhone. Aber es ist auch noch viel mehr in diesem Gebiet los und es gibt auch einige ganz andere Weine aus dem Anbaugebiet. Den Namen Shiraz verwendet man eigentlich nicht an der Rhone. Dort heißt die Rebsorte Syrah. Doch jetzt gibt es einen Wein mit dem Namen Xiraz. Klassifiziert ist er sehr niedrig gestapelt als „Vin de France“.
Xavier Vignon: Eine Ikone von der Rhone
Hinter diesem Wein steht der Önologe Xavier Vignon, der den Wein in Kooperation mit einem Online-Weinhändler erdacht hat. Dort ist er qausi ein eigener Wein, der exklusiv vermarket und nicht weniger stark angepreist wird. Der Rotwein wurde auf 10 verschiedenen Parzellen von befreundeten Winzern im Rhonetal aus der Rebsorte Shiraz als Lagencuvee erzeugt. Nach Stationen in der Champagne, Neuseeland und Australien ist Xavier Vignon vor allem seit 12 Jahren im Bereich Chateauneuf-du-Pape als Berater aktiv.
Doch zum Wein selber: Der Xiraz ist extrem dunkel im Glas. Das ist fast schon schwarz (es ist also tatsächlich ein „wine in black“). In der Nase sind bei diesem Rotwein von Xavier Vignon dunkle Waldbeeren und vielfältige Kirsche wahrzunehmen. Das geht von Schwarzkirschen bis zu süßen Amarenakirschen. In der zweiten Nase riecht man noch Hagebutte. Im Hintergrund sind dabei dezente Gewürze. Am Gaumen wirkt dieser Wein sehr frisch aufgrund einer druckvoll sich darstellenden Säure. In der kräutrigen Länge wird der Xiraz auch wieder etwas fruchtig. Ehrlich gesagt hatte ich von diesem Syrah von Xavier Vignon ein klein wenig mehr erwartet. Das liegt aber an meinen zuvor sehr hohen Erwartungen. Seinem Preis von ca. 10 Euro wird er aber mehr als gerecht.