Zum Inhalt springen

weinverkostungen.de

Kendermann Winemaker: Roter Hang 2005

Der vorliegende Riesling ist von der Weinkellerei Kendermann. Diese bezeichnet sich selbst nach kalifornischem Vorbild als Winemaker. Dort ist der Weinanbau vom Keller weitgehend getrennt. Dabei sollen jedoch langfristige Lieferverträge für die Qualität im Anbau sorgen. Doch zurück nach Deutschland: Bei dem zur Verkostung gekühlten Wein ist die Kappe abstoßend, die sich über dem Korken befindet. Dieser billige Kunststoff stinkt gerade wenn man ihn entfernt noch schlimmer als Tier. Ich verstehe nicht wieso so etwas auf den Flaschenhals gemacht wird. Einige Winzer (z.B. im nahen Rheingau) verzichten ganz darauf und zwar traditionell. Gute Weine haben geruchsneutrales Metall; und dies nicht ohne Grund. Wenn dieser Posten nicht in der Kostenrechnung vom Winzer (oder in diesem Falle der Weinkellerei) vorgesehen ist, sollte man doch ganz darauf verzichten.Weiterlesen »Kendermann Winemaker: Roter Hang 2005

Der beste Flaschenverschluss

Ein großer Streitpunkt besteht in dem Art des Verschlusses der Weinflaschen. Traditionell ist es der Korken, der – wie der Name schon sagt – aus Naturkork besteht. Dieser wird aus der Rinde der Korkeiche geschnitten. Doch ein ärgerliches Problem beim Kork ist die Gefahr des häufigsten und gleichnamigen Weinfehlers. Das Problem besteht in einer Ablagerung von 2,4,6-Trichloranisol (TCA) in dem Kork, der sich dann in den Wein mischen kann und einen schimmlig-muffigen Geruch und Geschmack erzeugt. Dadurch wird der schönste Wein ungenießbar. Über diese Feststellungen hinaus scheiden sich die (Wein-)Geister.Weiterlesen »Der beste Flaschenverschluss

Kloster Eberbach Rauenthal Baiken 2005

Vor ein paar Wochen hatte ich den geruchlich und geschmacklich mysteriösen Baiken 2004 im Glas gehabt. Dieser war sehr voll (hohes Mostgewicht) und hatte schon sehr deutliche Alterungsnotizen. Nun habe ich eine Flasche des 2005er Jahrgangs aufgezogen; mit erstaunlichem Ergebnis. Dieser ist nämlich schon allein vom Geruch her ganz anders. Es überrascht eine leichte Zitrone. Geschmacklich überzeugt er mit Grapefruitnoten und einem trockenem, säuerlichem Abgang in den sich dezente und nur eine nur kurz reife Mango mischt. Alles ganz typisch für den Rheingau. Resümme: Ein schöner spitziger Wein, der das Dilemma vom Jahrgang davor ausbügelt. Fraglich bleibt aber weiterhin, wieso zwei so unterschiedliche Weine mit der gleichen Bezeichnung vermarktet werden.Weiterlesen »Kloster Eberbach Rauenthal Baiken 2005