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Markenwein im Tiefenrausch

Es gibt ja die günstigen Wein- und Sektmarken. So manch ein Erzeuger hat in den letzten Jahren durch ständige Sonderangebote seinen eigentlichen Verkaufspreis kaputt gemacht. Teilweise liegen die Preise auf dem Niveau von Discountern. Da lohnt sich bestimmt keine Pflege der Marke mehr. In der aktuellen Ausgabe der Getränke-Zeitung (Nr. 26/2007) ist eine Liste von Wein- und Sektmarken mit dem Jahrestiefstpreis abgeruckt. Es scheint so zu sein, dass einige (Schaum-)Weine unter dem Einkaufspreis angeboten werden. Zudem sind seriöse Preise zum Teil doppelt so hoch wie der tiefste Angebotspreis.

Schaumwein
Henkel trocken: 3,33
MM extra: 1,99
Mumm: 3,75
Rotkäppchen Sekt: 2,55
Söhnlein Brilliant: 1,75
Prosecco Cinzano: 3,95
Prosecco Martini: 3,33
Cinzano Asti: 3,88
Freixenet: 2,99
Rondel: 2,99

Wein
Le Filou: 1,79
Viala Rot: 1,99
Balaton: 1,99
Mederano: 2,99
Blanchet: 1,88
Medinet: 1,93
Golden Kaan: 3,79
Collection Cantre: 2,99
Edler von Mornag: 1,45
Erben-Weine: 1,95

(Preise jeweils in Euro, Quelle: Getränke Zeitung)

2 Gedanken zu „Markenwein im Tiefenrausch“

  1. Da fragt man sich wirklich wie sich das noch rechnet. Es ist bestimmt Kalkül der Super- und Großmärkte mit solchen Preisen Kunden anzulocken. Besonders die Ketten auf der Grünen Wiese sind ja bei dem Preisdruck nach unten aktiv. Für die Marken lohnt es sich aber überhaupt nicht. Man kann hier auch das allgemeine Markensterben in der mittleren Preisklasse ablesen. Ein Zuwachs von Marken gibt es ja nur im oberen Preissegment. Bei Wein, Sekt und Spirituosen scheint dies im Trend zu liegen.

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