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D Rheingau

Der Rheingau erstreckt sich am Rhein von Wiesbaden bis zum Taunus. In ihm gedeien sehr schön fruchtige Rieslinge mit intensiever Säure. Der Weinbau findet dort auf über 3000 Hektar statt.

Hammond Garge No 5

Anthony Hammond gilt als ein Infant Terrible im Rheingau. Dabei ist die Bewirtschaftung im Weinberg naturnah und die Verarbeitung schonend. Die Weine der Garage-Linie kommen jedoch in einer jungendlichen Aufmachung und ungewöhnlichem Inhalt daher. So gibt es quietschbunte Etiketten, einen Kronkorken und Weine, die geschmacklich mit Traditionen brechen. Der Riesling „Sugar Babe“ bringt z.B. 71g/l Restzucker ins Glas.Weiterlesen »Hammond Garge No 5

Mumm Riesling Johannisberger Hansenberg halbtrocken

Mumm Riesling Johannisberger Hansenberg halbtrockenMumm ist ein Traditionsweinerzeuger. Mit dem gleichnamigen Sekt hat er allerdings nichts zu tun. Der Vertreib der Weine geschied durch das benachbarte Schloss Johannisberg, das ja mit einem anderen Sekt eine historische Verbindung hat. Beide Weingüter sind im selben Besitz und Mitglieder im VDP. Das Haus Mumm geht auf den “unternehmungslustigen Weinhändler” – wie auf deren Homepage steht – namens Gottlieb Mumm zurück, der 1811 das Weingut übernahm. Heute bewirtschaftet das Weingut 65 ha Rebfläche. Natürlich sthet – wie im Rheingau üblich bei Mumm Riesling ganz im Mittelpunk. Das Weingut ist für deutsche Verhältnisse ein relativ großes Unternehmen. Daher ist der Vertriebsweg über Supermarktregal durchaus vorbereitet. Der Mumm Riesling scheint hier jedoch eine an dem Platz überdurchschnittliche Qualität darzustellen. Einige dieser Handelsketten scheinen derzeit alles über sechs Euro aus den Regalen zu verbannen und sich auf sehr niedrige Preisstufen zu konzentrieren.Weiterlesen »Mumm Riesling Johannisberger Hansenberg halbtrocken

Spreitzer Oestricher Lenchen Kabinett 2005

Weingut Spreitzer Oestricher LenchenDas Weingut Spreitzer im Rheingau erhielt für den 2004er Jahrgang sehr gute Kritiken. Vor allem im Bereich der Edelsüßen Weine und der Ersten Gewächse überzeugte Spreitzer in den vergangenen Jahren. Da das bei Oestrich liegende Lenchen von mir geschätzte Weine hervorbringt, griff ich zu diesem Riesling. Der Wein hat eine sehr helle Farbe und es bilden sich Perlen. Insgesamt ist er leicht, schlank und kurz. Der Riesling präsentiert sich mit einer zurückhaltenden Frucht (ein wenig Ananas und Pfirsich) und einer sehr dezenten Säure. Im Nachhall taucht etwas Quitte auf.Weiterlesen »Spreitzer Oestricher Lenchen Kabinett 2005

Peter Jakob Kühn: Riesling trocken 2005

Kühn Rheingau Riesling trockenJetzt habe ich einen Riesling von Peter Jakob Kühn im Glas. Nach einem Wein von einem sehr kleinen Weingut, geht es jetzt zu einer deutlich größeren, aber immer noch mittlern Nummer. Das Weingut Peter Jakob Kühn umfasst ca. 15 Hektar im Rheingau. Der vorliegende Riesling wuchs auf kiesigen Tonböden und Lösslehm. Es handelt sich bei diesem Weingut um ökologischen Weinanbau. Zudem ist es Vorreiter im Bereich diodyn. Im Fall dieses Rieslings geschied der Ausbau im Edelstahltank.Weiterlesen »Peter Jakob Kühn: Riesling trocken 2005

Kloster Eberbach Rauenthal Baiken 2005

Vor ein paar Wochen hatte ich den geruchlich und geschmacklich mysteriösen Baiken 2004 im Glas gehabt. Dieser war sehr voll (hohes Mostgewicht) und hatte schon sehr deutliche Alterungsnotizen. Nun habe ich eine Flasche des 2005er Jahrgangs aufgezogen; mit erstaunlichem Ergebnis. Dieser ist nämlich schon allein vom Geruch her ganz anders. Es überrascht eine leichte Zitrone. Geschmacklich überzeugt er mit Grapefruitnoten und einem trockenem, säuerlichem Abgang in den sich dezente und nur eine nur kurz reife Mango mischt. Alles ganz typisch für den Rheingau. Resümme: Ein schöner spitziger Wein, der das Dilemma vom Jahrgang davor ausbügelt. Fraglich bleibt aber weiterhin, wieso zwei so unterschiedliche Weine mit der gleichen Bezeichnung vermarktet werden.Weiterlesen »Kloster Eberbach Rauenthal Baiken 2005

Rauenthal Baiken 2004

Dieser Reisling hat trotz seiner kalendarischen Jugend schon eine erstaunliche Alterung hinter sich. Er hinterlässt durch seine Sonderbarkeit den Eindruck, dass dies so nicht beabsichtigt war. Nase und Geschmack sind identisch und weisen überraschende Firntöne auf. Im Wein dominieren hölzerne warme vanillige Noten, die auch an Honig erinnern. Dabei wirken sie jedoch nicht unharmonisch. Die Säure bleibt im Hintergrund. Die reingautypische Frucht fehlt fast vollkommen. Vom geschichtsträchtigen Kloster Eberbach hätte ich eigentlich mehr erwartet und auch schon bessere Weine verkostet. Aber mehr kann man bei dieser Preislage und dem Vertriebsweg wahrscheinlich nicht bekommen.Weiterlesen »Rauenthal Baiken 2004