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Riesling

Der Riesling die bekanteste und auch international bedeutendste deutsche Rebsorte. Dabei bringt er eine recht große Bandbreite, die auf das Terroir oder den Ausbau schließen lässt, ins Glas. Der Riesling kann auch sehr schön altern. Ein interessantes Thema bei weinverkostungen.de

Reichsgraf von Kesselstatt Wiltinger Riesling trocken

Dieser Riesling von Reichsgraf von Kesselstatt wird vom Weingut der Kollektion Saar zugerechnet. Der Wein zeigt eine hellere Farbe. In der Nase präsentiert sich eine wunderschöne volle Frucht, bei der man schon fast an den Rheingau denken kann. Beim zweiten riechen zeigt sich jedoch die Filigranität, die an der Mosel möglich ist. Neben den Südfrüchten kann auch etwas Salatgurke wahrgenommen werden. Diese Früchte verschwinden im Mund. Also sie sind kaum noch zu erahnen. Vielmehr ist eine leicht ungehobelte Säure vorhanden. Erst im langen Nachhall tauchen wieder fruchtige Nuancen auf. Eine Aprikose steht neben einer Grapefruit dabei im Zentrum. Das Geschmackerlebnis ist etwas schwierig. Nachdem der Wein Luft bekommen hat, wird er jedoch harmonischer. Der Wiltinger Riesling trocken blieb ein wenig hinter meinen Erwartungen zurück.Weiterlesen »Reichsgraf von Kesselstatt Wiltinger Riesling trocken

Prinz zu Salm Schloss Wallhausen Kabinett

Vorgestern gab es einen Wechsel beim VDP. Nun könnte hier aus einer an sich ziemlich langweiligen Pressemitteilung des Verbandes der Prädikatsweingüter über die Verdienste des scheidenden Präsidenten Michael Prinz zu Salm-Salm zitiert werden. Das könnte sich dann um die Themen „zeitgemäße Qualitätsstandards“, die internationale Vermarktung der „besten deutschen Weine“ oder die „Nachhaltigkeit im Weinbau“ drehen. Doch lassen wir dies. Die Qualität wird selten durch Reden in Verbänden bestimmt, sondern muss sich in jeder einzelnen Flasche vom neuen beweisen. So liegt die Idee nicht fern, einen Wein vom Prinz zu Salm-Dalbergschen Weingut zu verkosten. Der Reisling Kabinett hat eine relativ intensiv gelbe Falbe. Es zeigt sich gleich eine starke Süße, die jedoch nicht zuckrig oder klebrig wirkt. Die Frucht ist sehr leicht. In die etwas überdurchschnittliche Säure mischt sich eine Ahnung von bitteren Komponenten. Dies ist ein Riesling, der in den USA bestimmt reißenden Absatz findet. Ach, noch etwas: Der Wein ist Öko und mit Naturland-Siegel.Weiterlesen »Prinz zu Salm Schloss Wallhausen Kabinett

Erben Spätlese Riesling

Erben Spätlese RieslingWir haben eine Flasche Erben Spätlese Riesling im Keller gefunden. Was sollen wir damit machen? Bei diesem Wein behaupten böse Zungen, dass der Name dadurch zustande kommt, dass man ihn lieber nicht trinkt, sondern seiner Nachwelt hinterlässt. Der Name des Abfüllers Langguth könnte zu dieser Einstellung noch beitragen. Aber eigentlich will man ja, dass die Erben auch gut über einen denken und reden. Jetzt wurde nicht die obige Spätlese aus dem Jahre anno 1997 (ohne Rebsortenangabe), sondern der noch junge und hoffentlich genießbare Riesling feinherb 2006 geöffnet.Weiterlesen »Erben Spätlese Riesling

Riesling-Hochgewächs Steillage

Dies ist mal ein etwas anderes Steillagenprojekt. Es findet seinen Ursprung vor einem Supermarktregal, in welches ganz überraschend neu dieser Wein aus einer Steillage an der Mosel stand. Die Bezeichnung Hochgewächs ist etwas irreführend. Einige Meschen glauben, dass es sich um hoch gewachsene Pflanzen handelt. Manche Weintrinker gehen davon aus, dass der Wein in besonders hoch gelegenen Weinbergen gereift ist. Andere wiederum sind davon überzeugt, dass es sich um einen besonders hochwertigen Wein handelt. Alle drei Vermutungen sind falsch. Es gelten allerdings leicht höhere Vorgaben als bei anderen Weinen. Es darf nicht mit anderen Rebsorten verschnitten werden, die Zuzuckerung muss etwas geringer als üblich sein und die Qualitätsprüfung muss etwas besser ausfallen als sonst vorgeschrieben ist.Weiterlesen »Riesling-Hochgewächs Steillage

Reichsrat von Buhl Deidesheimer Leinhöhle

Es gibt Weine die einen sehr starken weil umfangreichen Eindruck hinterlassen. Andere hingegen sind flach. Ihnen fehlt die Säure oder es herrscht eine brandige Säure vor, die nur schlecht in einen positiven Gesamteindruck integriert ist. Als eine dritte Kategorie gibt es Weine die sehr ausgewogen sind, ohne dabei viele Ecken und Kanten zu haben. Dies sind Weine die sehr häufig in Verkostungsnotizen kaum erwähnt werden, da eigentlich nicht viel über sie zu sagen ist oder bei professionellen Verkostungen (sehr viele Weine auf einmal) durchs Raster fallen, da sie eben gerade nicht so auffällig daherkommen. Um einen dieser Weine handelt es sich bei der Deidesheimer Leinhöhle Riesling halbtrocken 2006 vom Weingut Reichsrat von Buhl. Es ist wunderbar harmonisch. Auch der etwas höhere Anteil an Restzucker wirkt in keiner weise süßlich. Man sollte den Wein mal in ca. zwei Jahren noch einmal verkosten. Mal schauen wie er sich bis dahin entwickelt hat.Weiterlesen »Reichsrat von Buhl Deidesheimer Leinhöhle

Wegeler Rheingau Riesling Qualitätswein

Da der Sommer nun tatsächlich auch gefühlt richtig anzufangen scheint, wird hiermit die Serie der Sommerweine fortgesetzt. Es handelt sich um einen Gutswein der Weingüter Geheimrat J. Wegeler. Hier ist es auch angebracht von Weingütern zu sprechen, da zu Wegeler nicht nur das Gutshaus in Oestrich-Winkel gehört. Auch an der Mosel wird Wein an- und ausgebaut. Als Sommerweine nimmt man häufig sehr junge Weine, also aus dem aktuellen Jahrgang. Hier handelt es sich um den Jahrgang 2005, der jedoch erst 2007 abgefüllt wurde. Trotzdem ist er als Terrassenwein gut geeignet.Weiterlesen »Wegeler Rheingau Riesling Qualitätswein